Neujahrsgedanken 2023

02.01.2023

Norbert Jansen | KönzgenHaus

Liebe Besucherinnen und Besucher unserer Website,

vor genau einem Jahr- zu Beginn 2022 -habe ich hier an dieser Stelle Sätze geschrieben, die leider immer noch Gültigkeit haben:

„Die Coronakrise und deren Folgen rüttelt uns alle durch, die Nerven liegen manchmal blank. Es ist unübersehbar, dass weitere Krisen folgen werden. Die Krise der Demokratie, die Krise der sozialen Marktwirtschaft, die Krise der Kirche. Vor allem die Klimakrise deutet den Horizont an, um den sich unser Leben in den nächsten Jahren drehen wird. Und damit verbunden weitere Verteilungskämpfe und anstrengendes Ringen um Fairness und Gerechtigkeit“.

Leider ist nur wenigen Wochen später der russische Überfall auf die Ukraine hinzugekommen. Krieg in Europa ist seitdem wieder Realität!  Antworten auf kriegerische Übergriffe müssen diskutiert und gefunden werden. Die Folgen des Krieges, das Leid vieler Menschen und die Klimakrise zwingen uns zu drastischen Veränderungen bis hinein in die Alltagsvollzüge und Gewohnheiten auch bei uns im KönzgenHaus.

Inhaltlich werden wir uns mehr denn je mit den Transformationsprozessen und den sozialen Herausforderungen der notwendigen Einschränkungen und Veränderungen beschäftigen.
Die Gefährdung der Demokratie durch extremistische Strömungen und autokratische Denkmuster sowie Handlungsmöglichkeiten angesichts menschenfeindlicher Politikansätze spielen als Querschnittsthemen eine große Rolle.

In der ersten Januarwoche wird es langsam wieder losgehen mit der Seminararbeit.

Bereits ab der zweiten Woche ist das Haus wieder gut mit Leben gefüllt. MAV-Kurse in großer Zahl, Seminare der politischen Bildung, Fortbildungen, internationale Tagungen, Familienseminare, Selbsthilfegruppen, Pfarrgemeinden, KAB-Vereine. Es ist diese Mischung und Belegungsstrukur, die unser Haus lebendig hält und uns in wirtschaftlicher Hinsicht optimistisch stimmt. Wir stellen erfreut fest, dass die allermeisten Gruppen und Kunden die unbestreitbaren Vorteile von Präsenzseminaren und die Möglichkeiten unseres Hauses schätzen.
Videokonferenzen sind gut (man sieht sich) – Präsenzseminare sind besser! (man kann sich in die Augen schauen). Menschen brauchen „echte“ Begegnungen. Soziale Energie entsteht erst durch Resonanzsphären und Beziehung, nicht durch „social distancing“.

Das KönzgenHaus war immer schon  mehr als ein Ort der Wissensvermittlung, nämlich ein Ort der Debatte, der Ideen, der sozialen Begegnung und des „aufrechten Gangs“.

Allerdings sind die Anforderung und Herausforderungen dieses Jahr gigantisch: Energiepreise, Investitionsentscheidungen (Renovierung weiterer Zimmer, Photovoltaikanlage, weitere technische Optimierung der Tagungsräume), Personalmangel in vielen Bereichen.

Die komplette Belegschaft verstärkt ihre Anstrengungen, bei den Diskursen nicht nur mit Analysen, Diskussionen und Moderation an der „Außenlinie“ beteiligt zu sein, sondern sich selber auf das mitunter mühsame konkrete „Spielfeld“ zu begeben. Wo kann das KönzgenHaus energieeffizienter werden? Wie können wir unsere CO2-Bilanz verbessern? Wie stellen wir unsere Einkaufspolitik um auf regionale, saisonale und nachhaltig produzierte Waren? Bei uns gibt es kein Fleisch mehr aus Massentierhaltung, keine Eier mehr aus Legebatterien, Strom nur noch aus regenerativen Energien, Kaffee nur noch fair gehandelt.

Und wir stellen fest: Wir sind weder hilflos noch handlungsunfähig!

Machen Sie sich mit uns zusammen auf den Weg der Bewältigung dieser Transformationszeit, stöbern Sie gerne in unserem neuen Programm und in den aktuellen Hinweisen auf Veranstaltungen!

Wir freuen uns auf Sie!
Für das Team des KönzgenHauses

Norbert Jansen, Geschäftsführer

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